• 26.04.2024

Wissen ist Schutz: TDF veröffentlicht Handlungsempfehlungen zur Prävention von FGM und Zwangsheirat

Die neue Handlungsempfehlung zu den Themen weibliche Genitalverstümmelung und Früh- und Zwangsverheiratung für Fachkräfte von Join our CHAIN

Die neue Handlungsempfehlung „Leitfaden für den Umgang mit Betroffenen und Gefährdeten von weiblicher Genitalverstümmelung/-beschneidung und Früh- und Zwangsverheiratung in Baden-Württemberg“ bietet einen umfassenden Überblick über Gründe, Folgen sowie rechtliche Schritte zu den Themen FGM und EFM. Neben Handlungshinweisen zu kultursensibler Gesprächsführung und dem richtigen Umgang in Gefährdungssituationen wurden neue Fallbeispiele für die Fachbereiche Asyl, Kita und Schule, medizinische sowie polizeiliche Beratung entwickelt, wodurch die einzelnen Handlungsschritte noch einmal verdeutlicht werden sollen. Die zahlreichen QR-Codes, welche Verlinkungen zu bereits existierenden Materialien und Webseiten enthalten, schaffen zudem einen Überblick über bereits bestehende Broschüren und Anlaufstellen.

Richtig Handeln, effektiver Helfen

Das von der EU ko-finanzierte Projekt „Join our CHAIN – Verknüpfung der Prävention von weiblicher Genitalverstümmelung (female genital mutilation – FGM) und Früh- und Zwangsheirat (early and forced marriage – EFM) in Europa“ verfolgt das Ziel, die Praktiken in den betroffenen Communities langfristig zu beseitigen. Die ausgebildeten Community TrainerInnen sind dabei das Herzstück des Projekts und haben die Aufgabe, ihre eigene Community, sog. Community Leader sowie Fachkräfe aus unterschiedlichen Institutionen für diese Themen zu sensibilisieren. Zugleich ist es unser Anliegen, den Fachkräften auf institutioneller Ebene einen Leitfaden an die Hand zu geben, mit welchem sie Sicherheit im Umgang mit Betroffenen sowie Gefährdeten entwickeln können. Im Vorgängerprojekt „CHAIN“ wurde bereits eine Handlungsempfehlung für das Bundesland Berlin entwickelt.

Wir hoffen, diese Handlungsempfehlung wird Fachkräften eine gute Unterstützung im Umgang mit Betroffenen und Gefährdeten sein, ihre Arbeit erleichtern und ihnen mehr Sicherheit in beiden Themenbereichen geben.

Bilder:  ©Verena Lettmayer

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